Tür-/Fensterkontakt - Sinn und Unsinn
04.02.2013, 19:45
Diese Überschrift ist bewußt etwas provokativ gewählt worden. Natürlich sind Tür-/Fensterkontakte sinnvoll, sehr sogar, nur wie sie in den meisten Systemen genutzt werden, das erscheint mir auf Grund der physikalischen Gegebenheiten eben nicht immer sinnvoll bzw. abschwächend formuliert: nicht optimal!:o
Darüber möchte ich eine Diskussion anregen, die vielleicht beim Hersteller "offene Ohren" erreicht.
Die meisten Systeme mit Tür-/Fensterkontakt (TFK) sind SW-mäßig so programmiert, dass sofort beim Öffnen von Tür oder Fenster das Heizungsventil geschlossen wird, damit die Wärme des Heizkörpers nicht als Wärmeverlust nach außen entweicht.
Doch was passiert dabei tatsächlich?
Ich gehe von der einzig sinnvollen Stoßlüftung aus: Je nach Außentemperatur 5-10 Minuten Fenster/Terrassentür voll auf, alles andere, auch die längere Kipplüftung ist reine Verschwendung von Wärmeenergie, die man ja gerade einsparen will.
Der wesentliche Wärmeenergieverlust besteht dabei im Austausch der warmen Raumluft gegen die kalte Frischluft von außen, was ohne Wärmerückgewinnung nun mal beim Lüften nicht zu vermeiden ist.
Bei Fenster voll auf "fällt" die Kaltluft im unteren Teil des Fensters über den darunter befindlichen Heizkörper in den Raum und drängt die Warmluft im oberen Teil des Fensters heraus, - nachweisbar mit einer Kerzenflamme. Bei einem warmen Heizkörper wird also die frische hereinströmende Kaltluft vorgewärmt und nach Schließen des Fensters wird der Raum durch den noch warmen/heißen Heizkörper viel schneller auf Solltemperatur gebracht, als bei vorübergehend geschlossenem Heizkörperventil durch die übliche Steuerung des Fensterkontaktes.
Dieses Wirkungsprinzip gilt immer, auch bei Lüftung mit Terrassentür: Die Kaltluft sammelt sich unten und erreicht zuerst die Heizkörper, während oben nur die verbrauchte und mit Feuchtigkeit angereicherte Warmluft hinausströmt.
Meine Meinung zu diesem allseits propagierten "Einspareffekt" wäre:
Alle Maßnahmen zur zeitlichen Einhaltung der Stoßlüftung wären sinnvoller, als das sofortige Schließen des Heizkörperventils.
Eine zeitgesteuerte Fenster-Schließ-Automatik ist wohl aus Preisgründen undiskutabel, zumal eine Kipplüftung nicht wirkungsvoll ist.
Die Lösung des Problems könnte eine programmierbare Verzögerungszeit bis zum Schließen der Heizkörperventile mit anschließendem Alarmton sein, damit das Fensterschließen nicht vergessen wird. Der größere Wärmeverlust bei zu langer Lüftung ist m.E. nicht die entweichende Heizkörperwärme, sondern die Abkühlung des gesamten Raumes, der dann wieder aufgeheizt werden muß.
Ich weiß, dass dieser Wunsch nicht neu ist, ich liefere nur die laaange Begründung nach mit der Hoffnung, es möge wirken!:D
Darüber möchte ich eine Diskussion anregen, die vielleicht beim Hersteller "offene Ohren" erreicht.
Die meisten Systeme mit Tür-/Fensterkontakt (TFK) sind SW-mäßig so programmiert, dass sofort beim Öffnen von Tür oder Fenster das Heizungsventil geschlossen wird, damit die Wärme des Heizkörpers nicht als Wärmeverlust nach außen entweicht.
Doch was passiert dabei tatsächlich?
Ich gehe von der einzig sinnvollen Stoßlüftung aus: Je nach Außentemperatur 5-10 Minuten Fenster/Terrassentür voll auf, alles andere, auch die längere Kipplüftung ist reine Verschwendung von Wärmeenergie, die man ja gerade einsparen will.
Der wesentliche Wärmeenergieverlust besteht dabei im Austausch der warmen Raumluft gegen die kalte Frischluft von außen, was ohne Wärmerückgewinnung nun mal beim Lüften nicht zu vermeiden ist.
Bei Fenster voll auf "fällt" die Kaltluft im unteren Teil des Fensters über den darunter befindlichen Heizkörper in den Raum und drängt die Warmluft im oberen Teil des Fensters heraus, - nachweisbar mit einer Kerzenflamme. Bei einem warmen Heizkörper wird also die frische hereinströmende Kaltluft vorgewärmt und nach Schließen des Fensters wird der Raum durch den noch warmen/heißen Heizkörper viel schneller auf Solltemperatur gebracht, als bei vorübergehend geschlossenem Heizkörperventil durch die übliche Steuerung des Fensterkontaktes.
Dieses Wirkungsprinzip gilt immer, auch bei Lüftung mit Terrassentür: Die Kaltluft sammelt sich unten und erreicht zuerst die Heizkörper, während oben nur die verbrauchte und mit Feuchtigkeit angereicherte Warmluft hinausströmt.
Meine Meinung zu diesem allseits propagierten "Einspareffekt" wäre:
Alle Maßnahmen zur zeitlichen Einhaltung der Stoßlüftung wären sinnvoller, als das sofortige Schließen des Heizkörperventils.
Eine zeitgesteuerte Fenster-Schließ-Automatik ist wohl aus Preisgründen undiskutabel, zumal eine Kipplüftung nicht wirkungsvoll ist.
Die Lösung des Problems könnte eine programmierbare Verzögerungszeit bis zum Schließen der Heizkörperventile mit anschließendem Alarmton sein, damit das Fensterschließen nicht vergessen wird. Der größere Wärmeverlust bei zu langer Lüftung ist m.E. nicht die entweichende Heizkörperwärme, sondern die Abkühlung des gesamten Raumes, der dann wieder aufgeheizt werden muß.
Ich weiß, dass dieser Wunsch nicht neu ist, ich liefere nur die laaange Begründung nach mit der Hoffnung, es möge wirken!:D