Radios und Zubehör

Wenn man sich beim Nachbau nach der Baubeschreibung hält, ist ein totaler Flop schon vorprogrammiert.
Es ist jetzt die Beschreibung wie die LED Tasten zu bestücken sind perfekt beschrieben (rote Markierung). Aber die Reihenfolge des Bestückens ist sicherlich nicht durchdacht. Laut Beschreibung wird nach der Bestückung der Bauteil und Unterseite (Ausnahme C2) bereits das Abschirmblech eingelötet. In weiterer Folge laut Beschreibung sollte die 9 polige Stiftleiste für das Grafik-Display gelötet werden. Es geht aber nur, wenn das Abschirmblech wieder entfernt wird. Das anlöten des Abschirmbleches ist die nächste Herausforderung, wenn bereits C25 eingelötet ist. Der Elko wird dabei sicherlich ein wenig gekocht. Wenn das Blech zu weit bei den LS Klemmen eingelötet wird, ist es nicht mehr möglich, die Klemmen später einmal wieder zu entriegeln. Oranger Betätigungsbügel steht am Blech an.
Mein Vorschlag, die Nachbauanleitung zu ändern.
Nicht nur C2 sondern auch C25 sollte erst in späterer Reihenfolge (nach Montage des Abschirmbleches) dran kommen. Der Sicherungshalter Si 1 wäre idealer Weise erst nach dem verlöten des Plusanschlusses der Bu.2 einzulöten. Bevor das Abschirmblech montiert wird, sollten die 2 Stück 9 poligen Stiftleisten für das Grafik-Display eingelötet werden. Ein Hinweis, dass das Abschirmblech nicht zu weit hinten bei den LS Klemmen sein darf wäre auch von Vorteil.
Über die Funktion kann ich noch nichts sagen, da ich das Blech jetzt bereits zum dritten Mal wieder entfernen musste und dabei die SMD Induktivitäten beschädigt habe. Ich müsste jetzt neue SMD Induktivitäten kaufen und wieder zusammenbauen.
Für Alle die noch nicht mit dem Zusammenbau begonnen haben, hoffe ich hiermit eine Hilfestellung geben zu können.

Hallo ricki.2821,

vielen Dank für diese ausführliche Rückmeldung.
Wir geben diese Informationen natürlich gerne an die entsprechenden Stellen in unserem Hause weiter, so dass die genannten Punkte in einer folgenden Bau- und Bedienungsanleitung überarbeitet werden können.

Super Tipps - leider zu spät gelesen.
Wären die Tipps inzwischen eingearbeitet gewesen müsste ich das Schirmblech jetzt nicht nochmal entfernen.
Vier Monate sind dafür scheinbar zu kurz ....

Ist aber logisch. Neu Drucken kostet Geld und so müßen die alten Zettel erst einmal weg sein. Man könnte ggf. Beipackzettel extra bei legen, kostet aber auch wieder Geld.

Es ist schon traurig, dass eindeutige Fehler in der Bauanleitung 2011 hier im Forum bemängelt wurden und dass bis heute (Juni 2013) keine Modifikation oder Ergänzung der Anleitung erfolgte.
Auch ich hatte die aufgeführten Probleme: Stiftleiste des Displays konnte erst nach Entfernen des Abschirmblechs angelötet werden, C25 wurde dabei in Mitleidenschaft gezogen. Zum Glück war meine Weller-Lötstation diesem Problem gewachsen.
Auch kollidierte das Abschirmblech mit Klemmen KL1 so dass die orangefarbenen Hebelchen nicht mehr betätigt werden konnten. Dieses Problem erübrigt sich zwar nach dem zweiten Anlöten des Blechs, aber ein Hinweis oder ein modifiziertes Blech täten Not.
Folgende kleinere Mängel kamen bei mir hinzu:
Die Goldauflage an manchen Lötaugen nahmen nur sehr schlecht Lötzinn an. Das lag mit Sicherheit nicht an meinem Lötmaterial und auch nicht an meinen Lötkenntnissen. Es scheint vielmehr so, dass die Oberfläche partiell verunreinigt war.
Weiterhin stimmt das Lochraster der Klinkenbuchse nicht exakt, so dass selbige leicht verdreht auf dem Print sitzt.
In der Anleitung zwar erwähnt aber trotzdem ein Ärgernis: die metallenenen Haltelaschen des Displays kollidierten mit SMD-Cs und anderen Lötstellen. Zwar brachte das vollständige Umbiegen Abhilfe aber es ist immer mit einem Risiko verbunden an einem LCD-Display an den Haltelaschen herum zu biegen. Früher oder später könnten sich Kontaktschwierigkeiten hierdurch ergeben. Vorschlag: Layout ändern, damit kritischer Bereich frei von Lötstellen bleibt.
Der Schaumstoff an der Frontblende drückt einwandfrei auf die Netzwerkbuchse, aber sehr brachial auf den Print mit der Power- und der Klinkenbuchse. Hierdurch verbiegt sich die Plastik-Frontblende leicht (und bestimmt auch dauerhaft im Laufe der Zeit). Hier würde ein etwas kürzerer Print oder ein dünnerer Schaumstoff Abhilfe schaffen.
Könnte man das Gehäuse nicht auch breiter anbieten, damit sich das Gerät etwas harmonischer in die Stereoanlage einfügt? Zumindest einen optionalen Verbreiterungssatz fände ich sinnvoll.