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MAX! Funk-Heizungsregler-System

MAX! für Haus mit 19 Heizkreisen / FBH + 9 Heizkörper

Beiträge zu diesem Thema: 23
MAX! für Haus mit 19 Heizkreisen / FBH + 9 Heizkörper
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02.01.2012, 23:52
Hallo zusammen,

Stehe momentan vor dem Problem und dem Wunsch unsere derzeitige Heizungsregelung zu überarbeiten (lassen). Das MAX!-System hat bei mir bisher aufgrund der Funktionaltät, Einfachheit und dem Preis am meisten gepunktet.

Allerdings scheint es für meine Anforderungen nicht uneingeschränkt geeignet. Aber vielleicht erstmal zur Situation, eine Bewertung überlasse ich dann lieber den Experten ;-)

Wir haben ein recht großes Haus (Nutzfläche über 300 qm) und der Ist-Stand ist ca. 18 Jahre alt. Das Haus verfügt nahezu durchgehend über Fussbodenheizung (19 Heizkreise) und 9 Heizkörper.

Den 19 Heizkreisen der FBH sind derzeit 14 Thermostate zugeordnet, d.h. ein paar Regler steuern mehrere Heizkreise (Weil die Räume teils sehr groß sind, z.b. das Wohnzimmer). Die Steller der 19 Heizkreise sowie die sind auf 4 Verteiler (für die FBH und die Heizkörper), welche in 2 Räumen voneinander getrennt sind, verteilt. Die Steller sind vom Typ Heimeier 1801-00-500.

Die Regler / Thermostate in den Räumen ermöglichen aktuell nur eine Vorgabe der Soll-Temeperatur über ein Rädchen (5 - 30°), keine Nachabsenkung oder Zeitprofile.

Mein "Wunsch" wäre nun eigentlich eine zentralisierte Steuerung sämtlicher Heizkreise und Heizkörper über ein zentrales System. Sehr gerne auch mit Anbindung bzw. Programmierung über einen PC.

Dabei sind mir jetzt diverse Probleme beim Lesen verschiedenster Themen im Forum und Projektberichte aufgefallen, vielleicht könnt ihr mir bei der Auflösung helfen:

- Zentralisierte Systeme die ich bisher gefunden habe machen alle bei ca. 8 Heizkreisen schluß. D.h. Ich müsste schon mindestens 4 Zentralen benötigen.

- Eine Funklösung wäre ebenfalls nicht vorteilhaft, da wie gesagt, das Haus sehr groß ist und die Verteiler der Heizkreise erstens in sich räumlich getrennt sind (was aber per Funk überbrückbar wäre). Und zweitens die Thermostate von den Heizkreisverteiler mitunter recht weit entfernt sind (über 2 Etagen). Hier wäre es wünschenswert die vorhandene Verkabelung der Thermostate zu den Verteilern zu nutzen (die vorhandenen Regler / Steller arbeiten wohl mit einem Spannungssignal zur Steuerung, also kein Bus oder Ähnliches).

- Die Heizkörper sollten im Idealfall ebenfalls in die Steuerung eingebunden werden. Was mir nicht so trivial scheint, weil die meisten Systeme entweder zur Steuerung von Heizkörpern oder eben für FBH ausgelegt sind. Eine Kombination aus beiden ist mir bis dato nicht bekannt. Man muss dazu sagen, dass die 9 Heizkörper offenbar NUR installiert wurden, weil der Vorbesitzer es nicht geschafft hat, die FBH Richtig einzustellen (Stichwort hyrd. Abgleich). In den außenliegenden Räumen kommt mitunter keine "Wärme" an, deshalb diese Heizkörper nachträglich installiert wurden. Ich hege also die Hoffnung das bei korrekter Regelung der FBH die Heizkörper eh überflüssig werden (könnten).

Ihr seht das Projekt birgt eine gewisse Komplexität. Ich bin mir auch bewusst, dass der Spaß sehr teuer wird. Alleine aufgrund der Anzahl der Heizkreise, vor allem aber wegen der Anforderung nach einer zentralen Steuerung.

Ursächlich möchte ich natürlich unseren Energie-Haushalt optimieren und da sehe ich bei unserer derzeitigen Heizung halt sehr großes Potential - was mir von unserem vertrauten Heizungs-Fachmann auch bestätigt wurde.

Dazu kommen leider noch menschliche Komponenten die den Verbrauch in die Höhe treiben. Z.B. Fester offen zwecks Entlüftung für mehrere Stunden, da würde ich dann auch gerne aus Fenster-Sensoren zur automatischen Runterfahren der Thermostate zurückgreifen.

Also um das Thema noch mal zusammenzufassen: Ich suche eine Lösung zur zentralen Regelung von aktuell 19 Heizkreisen, die auf 4 Leitungsverteiler aufgeteilt sind, die wiederrum auf 2 Räume verteilt sind. Grobe Anforderung wäre eine zeitgesteuerte Regelung der einzelnen Räume. Wünschenswert wären auch Fenster-Sensoren und idealerweise auch eine Anbindung an den PC (inkl. Remote-Steuerung). Wenn dann noch die Möglichkeit besteht die Heizkörper in die Steuerung einzubinden wäre ich super zufrieden.

Im Worst-Case würde ich die Heizkörper aber Notfalls über ein eigenes System ansteuern. Und zum Schluss ist noch zu erwähnen, dass ein Funklösung ohne eventuellen Anpassung (Repeater oder Ähnliches) wohl nicht in Frage kommt.

Achja: Günstig solls natürlich auch sein ;-) Ich bin handwerklich nicht unglaublich begabt, würde mich aber als lernfähig mit dem Drang zum Basteln bezeichnen. Eine Lösung die persönlichen Mehraufwand erfordert schließe ich also nicht aus!


Ich hoffe ihr könnt mich ein wenig aufschlauen und ein passendes System empfehlen - bzgl. der Tauglichkeit des MAX!-Systemes bin ich mir leider nicht sicher.

Gruß
Christian
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03.01.2012, 09:25
Hallo Christian

Für ihr Vorhaben gibt es kein Produkt welches sie im Baumarkt oder Onlineshop bekommen können. (nach meinem wissen)
Ihr jetztigen Stellantriebe sind 2Punkt also auf zu d.h Heizen oder nicht Heizen. Die Temperatur wird im Heizungskeller über den Gesammtvorlaufsmischer geregelt. In ihrem fall denke ich zwei (1x FBH und 1x Heizkörper über Außentemperatur)die wiederum mit der Warmwasserbereitung den Kessel Ansteuern.
Bis jetzt weiß ihre Vorlaufregelung nicht´s von der Einzelraumregelung.
Um dieses richtig ohne Funk zu machen sollte an jedem Wandthermostat und Heizungsverteiler ein BUS Kabel und eine Spannungversorgung sein, wenn keine Leerrohre verlegt wurden wird das schwer.
Also Möglich ist so eine Anlage auf jeden Fall mit all ihren Wünschen ( hab schon ein paar Programmiert).

Für weitere Fragen stehe ich ihnen gerne zur verfügung f.dobner@oberwegner.com
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03.01.2012, 14:23
Oh, das mit den Steller wusste ich gar nicht. Ich dachte diese könnten Stufenlos zwischen zu und voll auf schalten.

Leerrohe sind von den Verteiler zu den jeweiligen Regler / Thermostaten vorhanden. Die Regler bzw. Steller werden derzeit per 230V betrieben. Aktuell kommen vom Regler zu den Steller jeweils drei Kabel, diese Zweckzuentfremden für einen BUS ist nicht ohne weiteres möglich?

Und generell kann ich mit meinen 2-Punkt Stellantrieben erstmal nichts anfangen oder wie sehe ich das - jedenfalls nicht, wenn ich eine korrekte Einzelraumregelung haben möchte? Gut, dann müssen diese Steller halt ersetzt werden.

Können Sie mir vielleicht ein paar Beispiel-Anbieter für diese Steuerung nennen, da kann ich mich etwas weiter in das Thema einlesen. Auf jedenfall schon mal vielen Dank für das schnelle Feedback - auch wenn mich dieses weiter an der Qualität der vorhandenen Installation zweifeln lässt.
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03.01.2012, 21:41
Hallo, ich möchte Dir zur Einarbeitung in die schwierige Problematik FBH vorschlagen, in der oberen Leiste den Suchbegriff "Fußbodenheizung" einzugeben und alle Forenbeiträge zu dieser Technik zu lesen.
Sollte Dein Haus gut wärmeisoliert sein, dann wird die Energieeinsparung durch Dein Vorhaben nicht meßbar sein, - also gut informieren und kritisch sein.
Ist Deine Vorlauftemperatur Außentemperatur geregelt? Die Optimierung der Heizkennlinie auf minimale Vorlauftemperatur bringt am meisten!
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04.01.2012, 12:29
OK, werde mir die bisherigen Beiträge nochmal im Detail anschauen. Nach meinem Stand ist der Vorlauf aktuell NICHT Außentemperatur geregelt.

Mittlerweile frage ich mich auch, ob über eine komplett Umrüstung der bestehenden Anlage auf Einzelraumregelung überhaupt eine Ersparnis im Verhältnis zu den Ausgaben erreicht werden kann.
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04.01.2012, 17:34
Hallo Christian, wenn es Dir darum geht, Wärmeenergie einzusparen, so dass sich Deine Investition "rechnet", dann setzt Du m.E. die Prioritäten falsch. Die Reihenfolge der Einsparmaßnahmen müßte nach meiner Erfahrung lauten:
1.Außenwand- und Dachboden-Wärmedämmung,
2.Modernisierung der Heizungsanlage (Therme,Kessel,Brennwertheizung,außentemperaturgeführt,zentrale Nachtabsenkung)
3.Hydraulischer Abgleich der Anlage (wichtig!)
4.Wenn dann noch Geld übrig ist, kann man darüber nachdenken, ob eine fernsteuerbare Einzelraumregelung für FBH etwas Bedeutendes bringt, ich meine was über die zentrale Nachtabsenkung hinaus geht.
Falls 1.und 2.zu kostenaufwendig, dann versuchen, den alten Kessel durch Nachrüstung auf außentemperaturgeführte Vorlauftemperatur-Regelung und Zeitschaltuhr auf den Mindeststandard zu bringen und das kostet kein Vermögen. Dazu nicht (unbedingt) den Heizungsfachmann, sondern die Herstellerfirma des Kessels konsultieren, welche Möglichkeiten der Nachrüstung es da noch für Deinen Kessel gibt. Wende Dich an den Service und bitte einen Außendienstmitarbeiter zu Dir, wenn der mal in Deiner Nähe zu tun hat. So hab ich das mit den besten Erfahrungen gemacht.
Zu 3.Wenn Du vermutest, dass der hydr. Abgleich nicht stimmen könnte, dann unbedingt überprüfen bzw. nachholen lassen. Aber sei kritisch, leider haben viele sog. Fachleute keine Ahnung davon oder "sparen" die bei der Installation einfach ein.
Wenn nicht alle Räume mit FBH ausreichend geheizt werden, wäre das ein Reklamationsgrund gewesen, aber für Dich nun leider nicht mehr. Es kann noch andere Ursachen außer hydr. Abgleich geben, wenn nicht alle Räume gut geheizt werden: Die Ventile setzen sich zu, wenn sie nicht etwa einmal in der Woche bewegt werden, Luft in der Leitung ist bei FBH eher unwahrscheinlich, da tief liegend, aber wenn die langen Leitungen im Fußboden bis zu den vom Verteiler entfernt liegenden Räumen nicht isoliert wurden, geben sie ihre Wärme z.T. schon vorher ab und dann reichts nicht mehr. In diesem Fall kannst Du wirklich nur noch durch Zusatzheizung etwas machen. Haben denn Deine Heizkörper einen getrennten Kreislauf, da die Vorlauftemperaturen für FBH und HK unterschiedlich sein müssen.
Probleme über Probleme und wenn Du Dein Vorhaben umsetzt, dann "verkomplizierst" Du Deine Anlage und könntest noch mehr am Hals haben, weil immer irgend etwas nicht richtig geht.
Ich weiß, wovon ich rede, aber Du mußt ja nicht die gleichen Fehler machen!
Die witterungsgeführte Vorlauftemperatur-Regelung erkennst Du an dem kleinen Kästchen an der Nordwand des Hauses, da ist der Temperaturfühler drin und eine Zweidrahtleitung geht zum Steuergerät des Kessels.
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04.01.2012, 19:56
Also danke für das Feedback, ich gehe noch mal auf die Punkte ein:

1.Außenwand- und Dachboden-Wärmedämmung
-> Zusätzliche Außenwandwärmedämmung sollte nicht nötig, da dass Haus von "Haus aus" gut isoliert ist. Der Dachboden ist zum Beispiel komplett gedämmt worden (vor 2 Jahren).


2.Modernisierung der Heizungsanlage (Therme,Kessel,Brennwertheizung,außentemperaturgeführt,zentrale Nachtabsenkung)
-> Außentemperaturgeführt ist die Anlage meines Wissens nicht. Jedenfalls habe ich nie an unseren Hauswand irgendwo eine Art Sensor gesehen. Das wäre also der 1. Punkt zum Nachrüsten.

3.Hydraulischer Abgleich der Anlage (wichtig!)
-> Ist meines Wissens nie gemacht worden.

4.Wenn dann noch Geld übrig ist, kann man darüber nachdenken, ob eine fernsteuerbare Einzelraumregelung für FBH etwas Bedeutendes bringt, ich meine was über die zentrale Nachtabsenkung hinaus geht.
-> OK, das ist mal ein guter Rat. Ich hätte also schon da angefangen wo sehr viel Geld in die Hand genommen werden muss, obschon mit den Punkten 1-3 wesentlich mehr zu erreichen ist für geringeren Aufwand.


Ich muss dazu sagen, dass vor kurzem ein guter Heizungsfachmann sich die Anlage mal angeschaut hat. Er war recht schockiert über die Installation, die offenkundig NICHT fachgerecht gemacht wurde:

- Ein hydraulischer Abgleich wurde nie durchgeführt
- Bauliche Mängel (fehlende Isolierung der Rohre an kritischen Stellen und nicht zulässige Verbindungen)
- ungeregelte Pumpen (gut kann man mit dem Alter als "ok" ansehen)
- Heizkörper und Fussbodenheizung werden über EINEN Heizkreislauf gespeist. Daher ist unsere Vorlauftemperatur auch viel zu hoch (aktuell über 44 °). Das mag eine FBH natürlich überhaupt nicht (erste Anzeichen in Form von gerissenen Kacheln haben wir bereits...), vom Kostenfaktor mal ganz abgesehen.

Ich werde also mal mit der Nachrüstung des Außentemperatursensors anfangen, gefolgt von einem hydraulischen Abgleich und eine Regelung für Tag-Nach-Schaltung. Die Vorlauftemperatur werde ich natürlich auch senken.

Ich war die letzten Wochen erstmal damit beschäftigt den 4 Heizkreisverteiler die jeweiligen Räume, Heizkörper und Thermostate zuzuordnen. Die Rohre welche zu den 4 Verteiler führten wurden nämlich nicht beschriftet. Durch mühevolle und zeitintensive Messungen musste ich erstmal rauskriegen welcher Raum wo verläuft.

Wenn ich so drüber nachdenken wird mir selbst klar, dass mein Wunsch nach einer Einzelraumregelung erstmal geringe Priorität hat und ich erstmal die Großbaustellen 1-3 beenden sollte.
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04.01.2012, 20:53
hallo,

mach ein paar Bilder und setz es hier rein, die sind da immer ganz wild auf solche Fälle

ansonsten (eine Meinung):

im Keller (meistens) wird Wärme produziert
-bei dir offensichtlich schonmal ineffektiv, weil nicht witterungsgeführt

die Wärme muss sich "entfalten" können
hohe VLT bei Heizkörpern
niedrige VLT bei Flächenheizungen (Fußboden bei dir)
-natürlich sind die zu trennen
-eventuell brauchst du die Heizkörper ja gar nicht?

dein großes Haus in Ehren, aber 300m2 sind eben auch nur zwei grosse Wohnungen
trenn erstmal die Begrifflichkeit, du hast ja offensichtlich nur einen Heizkreis, oder? (Heizkreise sind doch eher voneinander getrennte und im Tauscher des Brenners "entspringende" wasserführende Leitungen)

für die stundenlangen Lüftungen brauchst du erstmal einen Türsteher, der die Mitbewohner eben davon abhält, Stosslüftungen sind angesagt

....


die produzierte Wärme muss gerade so reichen, dir wohlige Wärme zu machen
hier ist bei ollen Heizungen immer das größte Problem,
sie erzeugen einfach zuviel Wärme,
nimmst du die nicht ab, verheddert sich der Brenner in dauernden Start/Stop, die ungesund für die Verbrennung sind

die Einzelraumregelung regelt dann bestenfalls nur noch nichtbenötigte Wärme weg, am besten da, wo eben die Wärme auch nur abgenommen werden muss, also bei Fernwärme, oder Zentralheizungen von Wohnanlagen usw., oder eben in ganz normalen Mietwohnungen

da du die Wärme aber erzeugst, nützt es nichts, die Zuviel-Wärme nur zu regeln (über Thermostate)

Ich habe 270m2 und heute gerade noch 5 Regler nachbestellt
sind dann 15
ist mehr ein Kontrollfetish ;-)

gruss
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05.01.2012, 13:12
Hallo Christian, Du packst das!
Punkt 1 wäre erst mal schon große Klasse, weil das Wichtigste, dann kannst Du alle Absenkmaßnahmen hinten an stellen, wie ich bereits erwähnte, weil der Nutzeffekt bei guter Wärmedämmung nicht "berauschend" sein dürfte.
Wahrlich, die hohe Vorlauftemperatur ist eine mittlere Katastrophe, welcher Idiot hat nur die Anlage projektiert? Da muß ein geregelter Mischer her, sonst ist das nicht nur zum Schaden für die FBH, sondern reine Energieverschwendung (Verteilverluste!) und überdies für die Gesundheit nicht förderlich. Du mußt die Heizkreise trennen, falls die HK nach hydr. Abgleich noch notwendig sein sollten.
Deine Schlußfolgerung ist richtig, denn Deine FBH Einzelraumregelungen funktionieren erst mal und ELV kann Dir bei FBH ohnehin noch nicht helfen, weil die Ansteuerung für die Stellantriebe für FBH noch nicht verfügbar sind. Sooo schlecht waren die alten Klick-Klack-Thermostaten gar nicht und die Stellantriebe sind noch so (thermoelektrisches Prinzip) zu verwenden. Bei späteren Ersatz nur der Thermostaten nur solche ausdrücklich für FBH geeigneten vom selbstlernenden Typ verwenden.
@sollner11
Du gehörst zu denen (wenigen), die wissen wie es geht, super, bin mit allem einverstanden mit Dir, - machst Du das beruflich? Würde mich freuen, weil Du dann das negative Image dieser Berufsklasse erheblich aufbessern würdest.:-)
Ich finde die Max!-Regelung als Techniker ja auch hoch interessant, aber mal ehrlich, ist das nicht auch etwas "Spieltrieb" dabei? Aber Kontrollfetish klingt schon viel besser! Ich verrate lieber nicht, wieviele Funk-Temperatur-Sensoren ich mit kontinuierlicher Speicherung hier "herumstehen" habe.:-) Max! soll erst mal reifen!:-(
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06.01.2012, 19:36
Hallo Christian, was ich jetzt mitteile,, gehört zu 4., also im Moment nicht vorrangig für Dich. Da es mich aber auch interessiert, hoffe ich auf Mitwirkung eines Fachmannes, denn ich behaupte nicht, alles zu wissen. Dir wurde doch in diesem Thread die Verlegung einer BUS-Verbindung von den Thermostaten zu den FBH-Stellgliedern empfohlen oder hab ich das falsch verstanden? Diese Stellglieder in den Verteilern sind aber nur die Antriebe für die Ventile, die nur ein oder aus schalten. Dazu braucht nur ein Stromkreis geöffnet oder geschlossen werden, was der Bimetall-Klick-Klack oder ein Relais macht. Das können zwei stromführende Leitungen und bei Netzspannung noch den dritten für die Erdung. Wozu also ein BUS? Das macht mich richtig neugierig, - hab ich da was verpasst?:-)
Wo man eine BUS-Verbindung braucht, das ist vom abgesetzten Raumthermostaten zur Steuerzentrale für den Kessel und beim Referenzraum-Prinzip nur einmal, was aber auch über Funk gehen kann, ein großer Vorteil, weil man dann leicht den Referenzraum ändern kann. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit mit FBH und diesem Prinzip. Der Nachteil, der immer dagegen genannt wird, dass Wärme nur zur Verfügung steht, wenn auch der Referenzraum anfordert, wirkt sich bei FBH durch die lange Vorhaltezeit des Wärmespeichers Fußboden praktisch kaum oder gar nicht aus und die Tagabsenkung ist bei FBH ohnehin kein Thema. Aber warum kompliziert, wenn es auch einfacher geht? Wer unbedingt jede Wärmeanforderung als Brennerstart auslösen will, kann das doch viel einfacher direkt am Verteiler, wo die Einschaltspannung an den Ventilstellern anliegen und ein Wärmebedarfsrelais direkt angesteuert werden kann. Zur Problematik Wärmebedarfsrelais gab es in diesem Forum auch schon mal einen Thread, denn auch da gilt es kritisch zu sein!
Ich wünsche frohes Schaffen in Deinen Heizungsangelegenheiten und viel Erfolg dabei.
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09.01.2012, 00:08
@Cuore08
Die BUS(CAN-BUS)sind nicht gedacht vom Raumfühler zum Vertieler. Sonder um einen CAN-BUS aufzubauen.
Wo ich in den Räumen, Raumbediengeräte oder Raumfühler (keine thermostate) anbringen kann.
In den Heizverteiler würde IO Module anbringen welche meine Antriebe AUF/ZU fahren.
Diese alles verbinden mit der GLT im Keller welche mir meine Vorläufe / WWB / Kessel etc regelt.
So kann ich Über Zeitprogramme, Bewegungsmelder etc. die Räume wirklich auf +/- 0,1K ansteuern.
Wenn alle HK keine Anforderung haben so kann der VL gesenkt werden.
Jalosien, Licht etc wäre dann auch noch möglich.
Ein Beispiel des BUS Aufbaues

weitere infos darüber finden sie auch unter
http://oberwegner.de/cosmos_700800_open.html
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09.01.2012, 19:10
Hallo oberwegner,
ich danke für die interessante Information zur modernen CAN-BUS Haussteuerung. Da ist das vollverdrahtete Haus nicht mehr Zukunftsmusik, sondern Realität. Noch besser, wenn man den BUS über die Verkabelung des 230V-Netzes im Haus verteilen könnte, denn sonst kommt das System vorzugsweise für Neubauten infrage. Speziell bei unserem Forenfreund Christian mit seiner 18jährigen Anlage käme mir das vor, als wenn man einen Daimler Baujahr 1924 einen modernen RollsRoyce-Motor verpassen wollte. Wer sich nach ELV-Technik umsieht, gehört wohl nicht zu den Reichen dieser Welt.
Ich denke mir, das ist eine Technik für größere Wohn- oder Büroeinheiten und eventuell für Bundespräsident Wulff sein Einfamilienhaus für ne halbe Mille!:-) Aber ohne Frage, interessant ist es. Was passiert dann mit den Heizkesseln, die vom Hersteller bereits ihren eigenen Steuer-Computer integriert haben? Besitzen die einen CAN-BUS-Anschluß? Ist die Normung zu diesem BUS-Typ bereits so weit, dass auch Geräte anderer Hersteller damit kompatibel sind oder hat wie leider zu oft jeder seins? Alles über Funk zu machen ist natürlich ein schlagendes Argument für Nachrüster (falls keine Leerrohre liegen!).
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09.01.2012, 19:52
Jetzt wird mein Haus schon als Oldtimer abgetan oder wie ;-) Nein im Ernst, das richtig Maß ist wohl immer entscheidend.

Eine Lösung per CAN-Bus habe ich allerdings noch nie gesehen, generell CAN-Bus außerhalb vom KFZ-Bereich ist mir vollkommen neu.
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10.01.2012, 00:22
Das mit dem Bus ist so eine Sache jeder möchte seine Produkte verkaufen.
D.h.
Buderus, Fröhling, Vissmann, ELV etc. haben ihre Eigenen Protokolle auch wenn es der gleiche BUS sein sollte.
JA Sie haben recht das System wird in größeren Anlagen genutzt.
Kaufhäuser, Konzerthallen, Sporthallen .... aber die Anfrage von Privaten Häusern kommt immer mehr.
Es gibt inzwischen einen Bus der genormt ist "BACNET" und an den sich jeder Hersteller halten muss. (Jedoch mal wieder noch teurer).
Die realität auf den Baustellen sieht so aus die Steuerungen der Kessel werden über Freigabe und sollwertanforderung realisiert, die wiederum von unserer GLT berechnet wird.!
Sobalt ich mehr wie zwei HK einen WWB habe sind diese Regelungen im Normalfall schon am Ende.

@chritian
in ihrem falle würde ich auch als erstes ihren Heizraum auf vordermann bringen. Denn da ist die größte Einsparung in ihrem Projekt.
Ein 18 Jahre alter Kessel sollte das eigendlich können.
Sonst gibt es kleine Kompaktregler für, HK, WWB und Kessel.
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10.01.2012, 19:30
Hallo oberwegner,
danke für Deine interessanten Auskünfte, ich fühle mich aktualisiert bzw. "geupdatet", wie man heutzutage "fachmännisch" sagt.:-)
Wo es auf absolute Störsicherheit ankommt, wird es wohl bei einem "bedrahteten" BUS-System bleiben müssen, aber ein Warn- und Infosystem könnte ich mir schon durch bidirektionale Funkverbindung vorstellen. Was die hier diskutierte Funk-Heizungssteuerung betrifft, müßte bei Ausfall einer Funkstrecke sofort eine automatische Meldung über das Mobilfunknetz an den Besitzer abgesetzt werden, was ja kein technisches Problem wäre oder ist das auch schon Realität?
Max! besitzt noch jede Menge Verbesserungspotential, nicht nur die konzeptionell unbefriedigende Problematik mit der Ist-Anzeige der Raumtemperaturen.
Hallo christian,
verglichen mit den Höhlenbewohnern der Steinzeit hast Du ein supermodernes Luxus-Haus und gegenüber meinem 100jährigem auch, - es ist eben alles relativ, was bereits der Einstein schon wußte!:-) Laß Dir also Deinen Tatendrang nicht "verhageln", wir wollen Dir ja auch dabei mit unseren humorigen "Weisheiten" helfen. Es wäre deshalb schön, wenn Du ab und zu von Deinen Fortschritten und Erfolgen der interessierten Forengemeinde berichten könntest. Aber auch Mißerfolge sind keine Schande, denn daraus kannst nicht nur Du, sondern auch andere Häusle-Modernisierer lernen.
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21.01.2012, 10:24
Mich würde es auch interessieren was nun an diesem projekt passiert.
@Cuore8
Das mit den E-mail, SMS, Fax -versand der Störmeldung gibt es auch schon.
Das MAX! System z.B erkannt ja auch schon wenn ein Teilnehmer nicht mehr erreichbar ist.
Also ist das ein kleiner Aufwand dieses noch als Stör/Warnmeldung zu definieren und zu verschicken.
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21.01.2012, 18:44
Na prima, immer wenn mir mal was "Gescheits" einfällt, dann gibts das schon, - also muß ich mal auf was ganz Dummes kommen, vielleicht klappts damit besser?:-)))
Diesen interessanten Thread gilt es am Leben zu erhalten, hoffentlich spielen alle mit und bitte keine "Abwerbung" zum "haustechnikdialog"!!!:-)
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27.01.2012, 19:45
Hallo Christian,
ich möchte mich nochmal bei Dir melden und hoffe dabei, dass Dir mein "Helfersyndrom" nicht lästig wird. Ich habe zwar keine völlig neuen Erkenntnisse, nur sind diese durch umfangreiche Recherchen als bestätigt zu betrachten.
Wenn es Dir also gelingt, die Vorlauftemperatur Deiner Heizanlage witterungsgeführt umzurüsten, was sich "rechnen" dürfte, dann kannst Du getrost auf Einzelraumregelung verzichten, weil es vermutlich nichts bringt bzw. es sich nicht lohnt. Voraussetzung ist allerdings eine sehr sorgfältige Optimierung der Heizkurve bei verschiedenen Außentemperaturen, d.h. über einen längeren Zeitraum, weil das nur iterativ möglich ist. Bei voll geöffneten Heizkreisen wird dabei auf gewünschte Solltemperatur so lange optimiert, bis diese auch bei unterschiedlichen Außentemperaturen gehalten wird und das ist durch den Selbstregelungseffekt möglich. Dieser Effekt beruht darauf, dass nach der Grundgleichung der Wärmelehre der Wärmeaustausch proportional der Differenztemperatur zwischen Körper (z.B.Fußboden) und Umgebung (Raumluft) ist, d.h. wenn der Fußboden 22°C warm ist, kann die Raumluft nie höher sein, der Fußboden gibt keine Wärme mehr ab, erst dann, wenn die Raumluft unter 22°C absinkt, was aber durch die große Heizfläche mit Wärmespeichervermögen und sofortige "Nachlieferung" nicht passiert. Die unterschiedlich gewünschten Raumtemperaturen können mit dem hydraulischen Abgleich bzw. deren Ventile einreguliert werden, - auch ohne Einzelraumregelung. Das ist die effektivste Art zu heizen.
Nun generell zur Temperaturabsenkung:
Ob das bei Deinem wärmegedämmten Haus überhaupt einen Einspareffekt bringt, ist sehr fraglich, kannst Du aber selbst mit Hilfe eines Temperatur-Loggers (natürlich von ELV!) ermitteln. Du simulierst z.B. manuell eine Nachtabsenkung durch Abschaltung der Heizung über 8 Stunden und zeichnest über 24 Stunden auf. Wenn die Temperatur von max. auf min. nicht deutlich mehr als 2K bei ca.0°C-Außentemperatur abgefallen ist, dann kannst Du jegliche Absenkung vergessen und sind es 4K, dann bringt das auch nur maximal 3%, die meßtechnisch durch Energieverbrauchsmessung überhaupt nicht nachweisbar sind. Dann muß man sich schon fragen, in welchem Verhältnis stehen Nutzen zu Aufwand bzw. in wieviel Jahren hat sich diese Einzelraumregelung amortisiert?
Das nur zum Nachdenken für Heizregelungs-Enthusiasten.
Übrigens: Ich behaupte nicht, dass alle anderen Einsparangaben falsch sind, sondern nur, dass meine richtig sind!:-)
Das war meine "Jubiläums-Ausgabe": 100!
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27.01.2012, 20:18
Also noch mal danke für die vielen Anregungen, ich habe jetzt erst mal soviel Input, dass ich einiges zu tun habe die Ratschlüge in die Tat umzusetzen. Ich werde euch über die Entwicklung auf dem Laufenden halten - tolles Forum, habe nicht mit soviel konstruktiven Feedback gerechnet.
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28.01.2012, 08:38
ich denke, das
Wenn es Dir also gelingt, die Vorlauftemperatur Deiner Heizanlage witterungsgeführt umzurüsten, was sich "rechnen" dürfte, dann kannst Du getrost auf Einzelraumregelung verzichten, weil es vermutlich nichts bringt bzw. es sich nicht lohnt.
kann man nicht so einfach stehenlassen

ich nutze wie gesagt die 16 Regler und den Cube, um die Wärme in 11 Räumen zeitgesteuert und ohne Rennerei für mich ... zu regeln
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28.01.2012, 14:49
Hallo sollner11,
ich danke Dir für Deinen sachlichen Widerspruch und das ist keinesfalls zynisch gemeint, sondern das regt eine konstruktive Diskussion an, die den Thread erst interessant und lesenswert macht.
Ich möchte betonen, dass es sich hier um Fußbodenheizung(FBH) handelt und nur dort funktioniert wegen der niedrigen Vorlauftemperatur der begründete Selbstregelungseffekt sehr gut.
Du schreibst am 04.01.12 ganz richtig:
"die produzierte Wärme muß gerade so reichen, dir wohlige Wärme zu machen" und "die Einzelraumregelung regelt dann bestenfalls nur noch nichtbenötigte Wärme weg".
Genau das erreicht man bei FBH auch ohne Einzelraumregelung und zwar optimal, weil das Prinzip dazu zwingt, eine minimale Vorlauftemperatur einzustellen. Mit Einzelraumregelung(ERR) braucht man das nicht so genau beachten, denn man regelt ja die zu hohe Temperatur einfach durch diese ERR weg, was Dein 2.Satz oben besagt, womit durch die höheren Verteilverluste und den ineffektiven Betrieb der Heizanlage - insbesondere bei Brennwerttherme - die erwarteten Einsparmaßnahmen wieder zunichte gemacht werden.
Zusammenfassend möchte ich sagen, meine Aussage zum Sinn der ERR gilt nur für FBH, während die "Behauptungen" zur Wärmeenergie-Einsparung mittels Absenkmaßnahmen allgemein gelten.
Wenn Du in 11 Räumen 16 Heizkörper regelst und dabei die Vorlauftemperatur auf ein Minimum abgesenkt hast, dann ist doch auch alles ok, das ist aber kein Beweis gegen den von Dir zitierten Satz, der für die FBH gilt. Die schnelle Reaktion von Heizkörpern erfordern natürlich Temperaturregler, da bin ich völlig Deiner Meinung. Was allerdings die Zweckmäßigkeit einer Zeitsteuerung betrifft, das hängt ganz von den Dämmeigenschaften der Gebäudehülle ab, was man aber nach meinem obigen Vorschlag "ertesten" kann, d.h. gegebenenfalls kann man nach Aufwand/Nutzen-Abschätzung auch darauf verzichten.
Aw: MAX! für Haus mit 19 Heizkreisen / FBH + 9 Heizkörper
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29.01.2012, 08:31
ok, du hast recht

für Fussbodenheizung ist das System aktuell sowieso nicht geeignet
und er hat ja fast alles FBH

ich hab (leider) nur FBH im BAD und würde das entsprechende Thermostat auch gerne über MAX! regeln
zur Zeit bring die FBH die Grundlast und der Wandheizkörper bringt MAX!-geregelt die Restwärme rein

ich habe mehrere Grundregeln nicht beachtet, und will deswegen so ein System wie MAX! dazu nutzen, meine Fehler zu korrigieren:

-zu gross gebaut (1997)
-keine Flächenheizungen
-Öler Niedertemperaturkessel
-keine Raumaufschaltung
-wir müssen noch arbeiten, deswegen tagsüber Bude leer ;-)

ich mach nicht nur Nachtabschaltung sondern auch Tagabsenkung
bisher läuft es alles gut und nachvollziehbar für mich

Aw: MAX! für Haus mit 19 Heizkreisen / FBH + 9 Heizkörper
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29.01.2012, 21:32
Hallo sollner11,
das war ja ein kurzer "Streit", alles wieder Friede, Freude, Eierkuchen, - hat sich gar nicht richtig gelohnt!:-)))(Wo bleibt nur die von mir mehrfach angemahnte Smiley-Kollektion?).
Ja, die Häuslebauer, - hinterher weiß man, was man alles hätte besser machen können und es heißt nicht umsonst: Das 1.Haus baue für deinen Feind, das 2. für deinen Freund und das 3. für dich selbst! Fazit: Baue noch ein Haus!:-D, dabei habe ich keinen Grund zum Spott, denn ich habe zwar kein Haus gebaut, sondern ein 100jähriges modernisiert und das ist noch viiiel schlimmer! Das ist etwa so, als ob man aus einem alten Mann mit einer Kur einen Jüngling machen möchte.
Zu Deiner nicht vollständigen Flächenheizung kann ich Dich trösten, die hat nämlich nicht nur Vorteile (die Flächenheizung!), die hält nämlich kein ganzes Leben lang. Stell Dir einen Wechsel der Schläuche vor, also möchte man schon alt sein, damit man das nicht mehr erlebt! Zum anderen sollte eine FBH wie bei Christian in einem gut gedämmten Haus sein, sonst hat man gegen Schimmel zu kämpfen, weil durch die geringe Luftbewegung mit den niedrigen Temperaturen die kritischen Stellen (um die Fenster, hinter Schränke, Ecken nach außen) nicht durchwärmt werden. Das ist bei Heizkörpern und deren Temperaturen völlig anders, da entsteht ein reger Wärmekreislauf, der für gute Durchmischung sorgt. Auch regelungstechnisch haben viele Fußbodenheizer Probleme, obwohl das nicht sein müßte. Da wurde zumeist bei der Projektierung schon Mist gebaut (s.Christian), nur das läßt sich dann schwer korrigieren. Du kannst Dir dann eben einen anderen Heizkörper einsetzen, wenn es mit der Wärme in einem Raum nicht reicht.
Wenn Du Dir eine Nacht-Abschaltung leisten kannst, ohne dass die Räume zu sehr auskühlen, scheint Dein Haus gut gedämmt zu sein und dann erhebt sich die Frage: Bringt eine zusätzliche Tagabsenkung was?
Ich habe eine Raumtemperatur-Aufschaltung, benutze sie aber nicht, weil ich bereits mit der Vorlauftemperaturregelung über die Heizkurve weitgehend stabile Raumtemperaturen realisieren kann, - ich gebe zu, habe lange daran "gefummelt".
Ich habe mal gelesen, dass man sich bei einem zu großen Niedertemperaturkessel mit einem 3-Wege-Mischer helfen könnte. Die vom "haustechnikdialog" wissen dazu sicher was.
Grüße aus dem nun auch kalten Sachsen.