Audiotechnik

Hallo zusammen,

ich habe vor, mir den "Low-Voltage-Stereo-Kopfhörer-Verstärker, Komplettbausatz" zuzulegen.
Den Verstärker möchte ich als Vorverstärker von Handy/Mp3-Player - Signalen nutzen, die dann einer Endstufe mit 20K Eingansimpedanz und einer Eingangsempfindlichkeit von 1.5V RMS (für volle Lautstärke)zugeführt werden sollen.

Jetzt zu meinen Fragen:
1)Ist es möglich den Kopfhörerverstärker dafür zu nutzen?
2)Die Verstärkung stellt man mittels verschiedenen Widerstandswerten ein - liegen dem Bausatz also verschiedenste Werte bei? Wenn nicht, kann man abschätzen welche Werte ich ca. brauche?
3)Ich möchte vor dem Verstärker einen Hochpass verbauen, der alle Signale unterhalb 60Hz filtert (-6dB), ist sowas möglich, und wie genau sähe das dann aus?

4)Wie gut ist der Verstärker grundsätzlich? Hifiqualität?

Danke schonmal an Alle, die sich hier die Mühe machen!
Grüße,
Alexander

Hallo Kopfhörer

Der Low-Voltage-Stereo-Kopfhörer-Verstärker hat eine Verstärkung von 0dB (1-fach). Eine Signalverstärkung findet daher im Grundzustand der Schaltung nicht statt. Vielmehr ist der Bausatz als Impedanzwandler vorgesehen worden, mit welchem der hohe Innenwiderstand der Signalquelle an den niederohmigen Widerstand des Kopfhörers (in der Regel 16 Ohm bis 32 Ohm) angepasst wird.

Mit dem Widerstandsverhältnis R2/R1 und R5/R4 wird für den linken und für den rechten Kanal der Verstärkungsfaktor eingestellt. Bei Bedarf kann die Spannungsverstärkung auch erhöht werden. Vergrößern Sie R2 bzw. R5 so vergrößert sich auch der Verstärungsfaktor. Details hierzu finden Sie in der Nachbauanleitung des Kopfhörerverstärkers welche im Lieferumfangs des Bausatzes enthalten ist.

Der Low-Voltage-Stereo-Kopfhörer-Verstärker kann unseres Erachtens für die geplante Anwendung eingesetzt werden. Erfahrungswerte hinsichlich dem Einsatz eines Hochpasses liegen uns in der ELV-Technik jedoch nicht vor. Denkbar wäre z.B. die Vorschaltung eines Klangregelbausteines.

Mein Ergänzungsvorschlag zum Hochpaß:
Wenn der Eingangswiderstand des Verstärkers bekannt ist, dann kannst Du diese (klick) Onlineberechnung zur Kondensatorwahl benutzen.
Den Tieftönerteil kannst vergessen, ebenso den Parallelwiderstand zum Hochtöner, weil der nur der Wirkungsgradanpassung dient. Also die 60 Hz eintippen, dazu als Impedanz des HT den Eingangswiderstand des Verstärkers und raus komt jener KOndensator, denn Du in Reihe zum Eingang schalten mußt - fertig ist der Hochpaß.
Wenn Du Kondensatoren in der Bastel-Lade hast, kannst auch einfach rumprobieren, was Dir am besten gefällt.