Schalten

Die Idee mit dem Taster, mit dem man die Steuerspannung übersteuern kann, finde ich ziemlich überflüssig. Wirklich schade ist aber, dass der Initialzustand nach einem Stromausfall der zu sein scheint, dass das Gerät nicht auf die Steuerspannung reagiert.

* Weshalb wurde diese Design-Entscheidung so getroffen? Welche Idee steckt dahinter, sollten damit Gefahren abgewehrt werden?

* Ist es möglich, die Schaltung abzuändern, um den Initialzustand zu ändern?

Kurze Begründung zu meiner Frage:

Das derzeitige Design des Gerätes macht es für bestimmte Einsatzzwecke untauglich, oder nur unter erschwerten Bedingungen tauglich:

Z.B. für eine gesteuerte Beleuchtung in Abwesenheit. Hier wäre eine USV nötig, damit das Gerät nach einem Stromausfall noch funktioniert. Auch wird ein Einbau in z.B. einen Schaltschrank unmöglich gemacht, da nach einem Stromausfall immer ein manuelles Betätigen des Tasters notwendig wird. Überdies macht es den Einsatz einer größeren Zahl dieses Produkts unpraktikabel, gerade, wenn es an verschiedenen Stellen eingesetzt wird. Hier ist nach einem Stromausfall eine genaue und aufwändige Prüfung des Bereitschaftszustands einer jeden Steckdose nötig. Ich würde mich freuen, wenn dieses Feature (aus meiner Sicht ein Mangel) werksseitig in einer neuen Iteration überarbeitet würde.

Hallo SI230-3 Anwender

Das automatische Abschalten nach Spannungzufuhr ist auf die Dimensionierung der Kondensatoren C10 und C12 der bistabilen Kippstufe zurückzuführen. Dieser Schaltungsteil ist für das Deaktivieren der Steuerung via Steuerspannung vorgesehen worden.

Wenn nicht gewünscht wird, dass die Deaktivierung der Steuerung via Steuerspannung nach Zuschaltung der Netzspannung aktiv wird, tauschen Sie die Bauteilpositionen C10 und C12 miteinander. Bei der Bestückung von C10 mit einem 10nF Kondensator und C12 mit einem 1nF Kondensator ist das Verhalten invertiert. Jetzt ist nach Zuführung der Netzspannung die Steuerungsfunktion über die Steuerspannung sofort aktiv.

Ich habe 3 dieser Bausätze gekauft um damit Lüfter, Subwoofer und Elektronik mit den 12V-Triggerausgängen meines AVR-Receivers und Projektors anzusteuern. Ich dachte der Bausatz ist dafür geeignet.

Mit großem Aufwand wurde eine Schaltung designt, die für ihre Aufgabe jedoch nicht brauchbar ist. Sie soll eine Automatikfunktion übernehmen, aber nach jedem Stromausfall ist diese Automatik deaktiviert. Übel ist, das diese Eigenschaft nicht in der Produktbeschreibung steht, sondern versteckt in der Bauanleitung, welche man nur mit dem Bausatz nach Bestellung erhält.

C10 mit C12 als Abhilfe zu vertauschen ist zwar gut gemeint, aber in der Praxis nicht durchführbar, da SMD-Bauteile.

Ich habe die Platine entsorgt, das Relais mit Heißkleber in das Gehäuse geklebt und mit fliegender Verkabelung das Relais direkt mit Freilaufdiode 1N4148 angesteuert. Funktioniert garantiert immer und hat keinen Leerlaufverbrauch.

Hallo Zusammen,

@Kundenbetreuungsteam: Vielen Dank für den Vorschlag. Ich hatte Ihre Antwort erst heute gesehen (Benachrichtigungsemail kam nicht).

@verado ich könnte auch direkt die Relais der Raspberry-Relaisplatte nutzen, doch dann müsste diese speziell gegen Berührung gesichert werden, ist in meinem Fall schwierig...

Hallo ELV,

bitte schreibt diesen Sachverhalt unbedingt sichtbar in die Artikelbeschreibung!

Noch besser wäre es die Schaltung offiziell zu ändern.

So ist das Teil wenig sinnvoll einzusetzen.

Hallo zusammen,

da ein Wechsel der kleinen SMD Bauteile recht kompliziert ist, kann man das automatische Abschalten nach Spannungszufuhr deaktivieren, wenn man den Kondensator C10 einfach überbrückt. Dann hat der Taster allerdings keine Funktion mehr.

Soll die Funktion erhalten bleiben, kann man parallel zu C10 einen 22nF Kondensator einlöten. Dann ist das Schaltinterface nach Spannungszufuhr aktiviert und kann mittels Taster deaktiviert werden.