Arduino

Hallo Forum,

ich hoffe ich bin hier richtig. Ich möchte gerne ein Soundboard bauen. Es sollen 16 Taster werden, bei denen man direkt einen Sound-File abspielt, zusätzlich noch eine IR-Fernbedienung für weitere Sounds. Die Sound-Dateien sollen auf einer SD-Karte gespeichert werden. Ein ATmega8 soll dann die Tasten Abfragen und bei Bedarf das Signal geben, dass z.B. Soundfile 1 abgespielt werden soll.

Kann ich das mit dem Audio Shield für Arduino lösen oder muss der ATmega8 dann die Daten von der SD-Karte lesen, irgendwie verarbeiten und wieder ausgeben? Ich möchte den ATmega8 nicht mit viel zusätzlicher Rechenarbeit belasten, denn den RC5-Code auszuwerten frisst schon genug Speicherplatz und Zeit (habe schon jetzt nur ca. 4 Programmdurchläufe/Sekunde).

Weiß jemand, wie die Sound-Qualität vom Audio Shield ist?

Sollte die Soundqualität schlecht oder es nicht ohne viel Rechenaufwand möglich sein, werde ich eben das MP3-Soundmodul MSM3 nehmen müssen, das leider fast doppelt so viel kostet, 0,5 W mehr im Stand-by benötigt und erst in 2 Wochen lieferbar ist, aber meine Anforderungen sonst erfüllen sollte.

Und weiß jemand, ob es bei einem der Module möglich ist, mehrere Soundfiles gleichzeitig abzuspielen?

Kann mir mal jemand zumindest eine meiner Fragen beantworten? Wäre dann ja schon mal ein Teilerfolg.

Hallo,

gerne sind hier alle hilfsbereit und würden die vielen Fragen und Wünsche beantworten.
Aber nicht jeder ist hier bewandert mit dem Umgang von Arduino-Board's.
Man kann ja auch nicht alles Wissen.
(Denn Wissen ist Macht und nicht Wissen macht auch nichts)
Ich kann einen Tipp geben, da ich selbst Arduino Nutzer
von drei Boarden bin.

1.Arduino Forum (gibts auch in Deutsch)
2.Fritzing Forum

Dort ist man unter Gleichgesinnten, einfach mal reinschauen das lohnt sich.
Da sitzen die Profis;)

wünsche noch viel Spass
Gruß

Hi,

mehrere Sound-Flies gleichzeitig? Nee, glaube ich nicht; der Chip bekommt ja einen Stream. In der Software ist es ein Buffer, der an den Chip übertragen wird.

Evtl. vorher mischen und das Gesamtsample ablegen. Die Intenso 8GB Karte ist recht groß und funktioniert prima!

Die Qualität kam mir beim ersten Test ok, vor, allerdings hatte ich nur die billig-Tröten angeschlossen, die unter Zubehör verzeichnet sind. Die klingen übrigens in der Pappschachtel besser als ohne Resonanzkörper.

Wenn Du Infrarot und und SD-Karte gleichzeitig bedienen willst, dann wird es vermutlich zu knapp; besser wird es sein, das zu serialisieren. Also Taste auswerten, IR stillegen, SD lesen und spielen. Hinterher IR wieder aktivieren. Kommt aber auf einen Test an.

Wenn Du Infrarot extern abarbeiten willst, dann kannste ja einen tiny85 nehmen, der kann schon ein paar IR-Dialekte auswerten. Ich habe damit mal den "TV-Ton aus" der elektor nachgebaut.

Eigentlich musst Du das alles ausprobieren und Dir erarbeiten, ich finde das macht aber auch den Spaß aus.

Übrigens sind mein Arduino und das Breadboard gute Freunde :-)

Gruß

Gut, das ist ja schon mal etwas.

@Elektor1: Ich dachte, dass es hier Leute gibt, die sich mit dem Produkt auskennen. Aber natürlich sollte ich die eher im Arduino-Forum finden. Danke für den Tipp. Wie es aussieht, wurden meine Fragen aber mittlerweile auch hier beantwortet.

@Orwyn: Danke für die detailierte Antwort. So wie ich es in deinem Post lese, muss ich also die Dateien von der SD-Karte lesen und an den Soundchip übertragen. Einen extra-Controller dafür wollte ich nicht programmieren - auch wenn es vermutlich günstiger wäre.
Wenn ich es richtig verstehe ist es auch nur für "einfache Quittierungstöne" gedacht, sonst würden wohl bessere Lautsprecher als Zubehör angeboten werden.
Gleichzeitiges Abspielen mehrerer Soundtracks ist nicht unbedingt notwendig, es war auch schon zu erwarten, dass es nicht so leicht gehen wird.

Meine Lösung wird nun wohl das MP3-Soundmodul MSM3 werden. Es kostet zwar etwas mehr, aber dann muss ich nicht viel programmieren. Wenn man das Arduino-System nutzt, ist es natürlich relativ einfach, da man Bibliotheken nutzen kann, bei BASCOM kann ich diese aber nicht verwenden. Und wenn ich mir extra ein Arduino-Board kaufe, wird es zusammen mit dem Audio Shield teurer als das MP3-Soundmodul MSM3.

Das Modul kann wirklich MP3 abspielen, nicht nur einfache Töne. Von den kleinen Lautsprechern kann man nicht viel erwarten.
Mit richtigen Lautsprechern (nicht zu groß wegen der Leistung) wir das gut klingen (den Endverstärker kennt man nun schon, der ist in vielen Projekten der ELV).
An der Anlage hatte ich das noch nicht angeschlossen, ich bin aber überzeugt, das es gut klingen wird.

Der Chip ist meines Wissens der selbe wie beim MSM3.

BASCOM auf dem Arduino würde ich nicht machen; die Umgebung arduino ist gut und vor allem dokumentiert. Im ersten Schritt mußt Du ja nur vorhandene Sourcen ändern.

Ich meinte nur, daß Du evtl den IR-Kram auslagern musst, z.B. auf einen Tiny.
Wenn Du viel optimierst, dann läuft das bestimmt auch auf einem Arduino alleine, aber da wirst Du einige Mühe rein stecken müssen.

Gruß

Es ist möglich, dass im MSM3 der selbe Chip verbaut ist. Im MSM3 ist aber auch ein µC für die Verarbeitung drin. Ich muss also nur noch anwählen, welcher Sound gespielt werden soll, weiterer Rechenaufwand entfällt für meinen µC.

Arduino wollte ich eigentlich nicht verwenden.

Wie ich sehe, hat das Audio-Shield nun 2 Wochen Lieferzeit, das MSM3 nur noch eine Woche.

Ich glaube ich nehme lieber das MSM3. Das kann ich dann, bei Bedarf, auch sehr leicht wo anders einsetzen.