Ich habe zu Beginn den gedachten Einsatzzweck des Gerätes erläutert, doch hat sich mein "geringfügiger" Chef da bereits was vom Conrad besorgt, eigentlich schade.
Doch hat er dieser Tage ein tolles Netzgerät für solche Testzwecke gekauft, welches vorwiegend bei mir daheim zum Testen seiner Ideen steht, er selbst ist ein technischer Laie und hat diese Firma auch nur als zweites Standbein neben dem Job als Lehrer. Natürlich bei ELV über meine klare Empfehlung wegen den eindeutigen Anforderungen. Er hat mich dann voll überrascht, als er mir unerwartet das Netzteil nach Hause brachte. Für die Redaktion: Kunde Fa event.motion zum Nachvollziehen meiner Meldung.
Es handelt sich um das Labornetzteil PS-900W, wo der User rainmaker eine passende Bewertung schrieb. Seine leichte Kritik der Stromregelung daran ist für meine Testzwecke unerheblich, da die Stromregler am Anschlag bleiben und ich so einen Überblick über die Leistung habe bei Simulation der Fahrradgeneratoren (kein Hometrainer, sondern stinknormale Fahrräder in einer speziellen Aufnahme, der "Strampler" könnte auch sein eigenes Rad auf das Gestell mit der Reibrolle fixieren). Und diese Generatoren mit der Leistungsfähigkeit bis zu 600 Watt bei dann 50 Volt kann ich da perfekt simulieren, von kindgerechten Verbrauchern kleiner Leistungen bis hin zu professionellen Kampfsportlern mit direkter Messung der erbrachten Leistung für ein vergleichbares Ergebnis, etwa bei einer Firmenfeier als Beiprogramm (es sind Geräte bis zu Elektrokarts vorhanden, Einsatz vom Firmengelände eines Lkw-Betriebs bis zu angemieteten Flächen etwa des ÖAMTC für eine tageweise Veranstaltung...).
Doch habe ich ein aktuelles Problem, welches sicher nicht alltäglich ist. Ein (extra angeschaffter, neuer) Akku-Laubbläser soll ohne Akku mit einem solchen Generator angetrieben werden. Natürlich nicht zur Platzreinigung...
Da muss ich aber ein wenig ausholen: Nennspannung des (nicht vorhandenen) Akkus: 40 Volt, simuliert mit dem genannten Netzteil. Ab 17 Volt läuft die Turbine an und steigert die Leistung dann entsprechend beim Raufdrehen der Spannung, der Motor ist bürstenlos und dadurch natürlich auf die Zusatzelektronik angewiesen. Ich habe für den ja eher seltenen Einsatz ein relativ einfaches Modell genommen (Ikra), da bei einer vergleichbaren Makita 2 Akkupacks á 18 Volt im Einsatz sind und getrennt überwacht werden...
Das Problem: die Turbine schaltet nach ein paar Sekunden ab, egal, welche Eingangsspannung anliegt. Bei den nominellen 40 Volt werden rund 10 Ampere ab genommen (danke Netzteil!), wo ein "Radler" schon sehr kräftig und ausdauernd strampeln darf. Meine Versuche, den dritten Kontakt der Akkubuchse mit verschiedenen Widerständen zum Minuspol zu überlisten, schlugen fehl. Und beim Hersteller brauche ich da vermutlich nicht anfragen, das Gerät ist ja als Laubbläser in der Reihe mehrerer Systemkomponenten konzipiert, was soll die Spinnerei... Wie kann ich dem Gerät einen intakten und im akzeptierten Temperaturbereich befindlichen Akku vor "gaukeln"?
Bevor mich die Forengemeinschaft als reif für die Klapse erachtet, der angepeilte Verwendungszweck: das Aufblasen von lustigen Figuren bei Veranstaltungen, diese Figuren können auch firmenbezogen (da aber dann fix gekauft) gefertigt werden mit vertretbaren Kosten für den werblichen Spaß. Mit diesem Netzteil kann ich aber nun jede Anwendung daheim selbst testen, ohne mir ein Fahrrad ins Wohnzimmer zu stellen. Doch sind die erbrachten und angezeigten kW/h bis zum vollen Aufbau der Figur ein toller und sicher lustiger Wettbewerb, der Strampler muss voll dran bleiben bei sonstigem Absacken der Figur vor dem Erreichen der vollen Größe. Eigentlich schade, dass da ELV vorab (?) nicht zum Zug kam, das vorgestellte Gerät sagt mir wesentlich mehr zu, aber ich habe ja keine Entscheidungsgewalt über Einkäufe. Umso mehr freue ich mich über das tolle Netzteil, welches nur bei Einsätzen dieser Firma meine Wohnung/Bastelwerkstätte verlässt, immerhin kann man damit ja auch etwa eine solarbetriebene Carrera-Autorennbahn auf großen Flächen bei einer Sonnenfinsternis auch noch betreiben als Rettungsanker. Da ging dem nebenberuflichen Chef ein Licht auf, wo er bislang oft einpacken konnte, da reichen in Zukunft wenige Adapterkabel für alle möglichen Systeme und Anwendungen nach einer Grundeinschulung der Spannungseinstellung an dem Netzteil. Und dieses sein Eigentum halte ich hoch in Ehren, das ist bei mir sicher geringfügig besser aufgehoben als beim aktuell 4-jährigem Sprössling im Kinderzimmer...:)